The Place of the Mediterranean in Modern Israeli Identity
Dieser Studie liegt meine Dissertation zugrunde, die ich als empirische Forschung anhand von über 60 Interviews, Alltagsbeobachtung bzw. teilnehmender Beobachtung und Feldforschung in den Jahren 2000–2003 in Israel, aber auch in Ägypten und im Libanon, durchgeführt habe.
Dabei geht es um einen in den 1980er und 1990er Jahren entstandenen Diskurs zur räumlichen Dimension der israelischen Existenz – die sogenannte „Yam Tikhoniut“ (hebr. „Yam haTikhon“ – „Mittelmeer, das Meer der Mitte“) –, der sich mit einer ortsgebundenen Identität und Kultur zwischen Europa und dem Orient befasst. In meiner empirischen Studie konnte ich deutlich machen: Israel ist ein Ort der Kontraste zwischen Orient und Okzident, zwischen Europa und der Levante. Israel liegt allerdings, bei allem Dazwischensein, auch am Ufer des Mittelmeeres, das wichtige Impulse für die israelische Gegenwart und Alltagskultur bietet.
Alexandra Nocke, The Place of the Mediterranean in Modern Israeli Identity, Leiden: Brill, 2009 (englisch und deutsch mit zahlreichen Abbildungen).
Leseprobe – Inhaltsverzeichnis und Prolog:
Prologue: Israel and I / Toward the Sea: An Approach
Der israelische Autor Abraham B. Yehoshua über das Buch (Klappentext):
Alexandra Nocke has done an exemplary job in her encounter with the question of Israel’s Mediterranean identity. This profound and wide-reaching research explores the question from every possible angle. Israel’s Mediterranean identity is, to my mind, the key to its future in the region. […] This excellent book is highly recommended to anyone who is anxious about the fate of Israel.