Paradiesbaum Erfurt
Für Jerusalem schufen die Künstler Ruth Horam (1931–2021) und Nihad Dabeet (*1968) eine Olivenbaumskulptur aus Stahl und Kupfer, die ihren Wunsch nach Frieden und ihre besondere Bindung zum Land Israel versinnbildlicht. Auf einem Spaziergang durch Talbyie (Jerusalem) entdeckte ich dieses imposante Kunstwerk – und war so beeindruckt, dass ich auch in Deutschland einen Ort für solch eine Olivenbaumskulptur finden wollte. Unter großem Einsatz des Projektpartners ACHAVA e.V. fanden wir diesen Ort in Erfurt: das israelische Künstler-Duo entwickelte den Paradiesbaum für Thüringen, der im September 2020 auf dem symbolträchtigen Petersberg eingeweiht wurde.

Inmitten der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 hat der Metallkünstler Nihad Dabeet den öffentlichen Raum in seiner Heimatstadt Ramle (Israel) zur Werkstatt umfunktioniert. Er schweißte und fertigte in der Gasse vor seinem Haus den fast 8 m hohen Baum für Erfurt. Dabei fügte Nihad die schweren Metallgestänge zu einem beeindruckenden, archaisch anmutenden Kunstwerk zusammen und fügte 50.000 handgeschnittene Kupferblätter hinzu, die im Laufe der Zeit grün oxidieren und damit dem Kunstwerk besondere Strahlkraft verleihen.
Mein Aufgabenbereich
Initiatorin und Kuratorin | Herstellung Kontakt zwischen den Künstlern und den ACHAVA Festspielen Thüringen | Entwicklung eines partizipativen Konzeptes zur Finanzierung über einen Blätterverkauf | Entwicklung und Umsetzung Begleitprogramm | Entwicklung künstlerischer Workshops mit Nihad Dabeet (zusammen mit ACHAVA).
Projektträger: ACHAVA e.V.
Finanzierung: u.a. Sparkasse Mittelthüringen
Weitere Informationen zum Projektverlauf (Transport nach Deutschland, Einweihung in Erfurt im September 2020 und Blog) und Blätterverkauf: www.paradiesbaum.org.
Presse
Deutschlandfunk, Nihad Dabeet und Alexandra Nocke im Interview mit Blanka Weber, 28.10.2020:
Galerie
Ruth Horam erzählt – Grussbotschaft für die Eröffnung am 20.9.2020:












